Seefeld in Tirol (SID) – Kai Havertz oder Thomas Müller? Für den Finalheld von Champions-League-Sieger FC Chelsea ist das vor der Fußball-EM (11. Juni bis 11. Juli) nicht die Frage. Er könne auch mit dem Rückkehrer zusammen spielen, betonte Havertz bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach der Ankunft im Trainingslager der DFB-Auswahl in Seefeld/Tirol: „Ich glaube, alles geht.“
Müller wie er „lieben es, im zentralen Mittelfeld zu spielen, aber es gibt genügend Systeme“, meinte Havertz: „Thomas ist ein überragender Spieler, der das über Jahre hinweg zeigt, wir sind Konkurrenten. Aber wenn man nicht spielt, wünscht man dem anderen das Beste.“
Zwar bringe er nach seinem entscheidenden Treffer im Endspiel der Königsklasse jede Menge Selbstvertrauen mit, „aber es darf auch nicht zu viel sein“, betonte der frühere Leverkusener. „Ich möchte Stammspieler sein, das ist ganz klar“, ergänzte er, „aber wir möchten als Mannschaft ein Ziel erreichen, da geht es nicht, dass du dein eigenes Ego über das der anderen stellst.“
Ein Lob wie das der „Legende“ Günter Netzer, der ihm „Weltklasse“ attestiert hatte, freue ihn, gab Havertz zu, „aber ich bin immer noch erst 21, da fehlt noch viel zur Weltklasse. Ich muss das Niveau über mehrere Jahre zeigen und mich beweisen, das ist noch zu früh für mich.“ Deshalb höre er auch das Wort „Champion“ ungern. „Das kann man vielleicht zwei, drei Tage nach dem Finale sagen, aber jetzt haben wir ein anderes Ziel.“
Text und Fotos: SID
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