Hannover (SID) – Klubchef Martin Kind (77) will den neuen Geschäftsführer Robert Schäfer (45) als seinen Nachfolger bei Hannover 96 aufbauen. Das bestätigte der Unternehmer bei Schäfers Vorstellung als neuer Chef von zwei 96-Gesellschaften, die im Kern aber nicht den Profifußball des Zweitligisten berühren.
„Ich bin überzeugt, dass Herr Schäfer durch Leistung bestätigen kann, dass er eine gute Wahl war, auch zukünftig dann für die KGaA“, sagte Kind. Der Unternehmer führt nach Schäfers Berufung weiterhin die Hannover 96 GmbH & Co. KGaA, die bei den Niedersachsen für die Organisation des sportlichen Bereichs zuständig ist.
Für diesen Posten wird in der komplizierten Struktur von 96 die Zustimmung des Stammvereins Hannover 96 e.V. benötigt. „Man versucht offenbar, ihn durchzudrücken. Das ist für uns nicht akzeptabel“, sagte Sebastian Kramer, Vorstandschef des e. V., dem Sportbuzzer.
Schäfer sei „ein Gegner von 50+1. Wir werden Martin Kind um einen Termin bitten und prüfen, ob ein Verstoß gegen die 50+1-Regel vorliegt. Gespräche mit uns wurden nicht gesucht“.
Schäfer war von 2016 bis 2019 Vorstandsvorsitzender von Fortuna Düsseldorf und zuvor als Geschäftsführer bei 1860 München und Dynamo Dresden tätig. „Die erste Aufgabe ist erstmal, sich ein Bild zu machen – welche Themen liegen auf dem Tisch, welche Projekte stehen an“, sagte er.
Text und Fotos: SID
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