DFB-Direktor Hannes Wolf hat seine Kinderfußballreform abermals verteidigt. „Wenn wir als Fußballland Deutschland den nächsten Schritt gehen wollen, dann müssen wir die Reform jetzt umsetzen“, sagte er dem kicker.
Vor allem von DFB-Vizepräsident und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte es Kritik gegeben.
Den Gegenwind und die daraus folgende Debatte sieht Wolf positiv, da nun Argumente zum Thema ausgetauscht würden. Für ihn stehen vor allem die Kinder im Fokus. „Jeder wird eine Klasse besser, mindestens“, sagte Wolf. Bei der Reform sollen unter anderem neue Spielformen im Kleinfeld eingeführt werden. Der Vorteil: „Defensivspieler schießen im Drei-gegen-Drei auch mal Tore. Offensivspieler müssen defensiv mitarbeiten. Bei uns fällt keine Position raus.“
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Die Pläne haben in Deutschland hohe Wellen geschlagen. Anderswo ist man längst so weit. „Der U11-Trainer von Hertha sagte mir: Die Engländer machen eine andere Sportart! Die trainieren längst so. Die Belgier machen es besser als wir. Aber jetzt – endlich – haben auch wir wunderbare Trainingsformen“, sagte Wolf.
Neben den spielerischen Fähigkeiten, die gefördert werden, verliere man außerdem „viel weniger Kinder“, die in den alten Spielformen wenig den Ball hätten, „weil sie jetzt mittendrin sind und dadurch stärker werden“. Ab der Saison 2024/2025 sollen die Veränderungen verbindlich eingeführt werden.
SID