Der frühere Nationalspieler Dietmar Hamann hat harsche Kritik am FC Bayern München geübt und wirft der Führung eine „Respektlosigkeit“ vor.
München (SID) – Der frühere Nationalspieler Dietmar Hamann hat harsche Kritik an seinem Ex-Klub Bayern München geübt. Die Verkündung der Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic kurz nach dem Gewinn der elften deutschen Meisterschaft nannte Hamann „bodenlos“ und ergänzte: „Was sie heute gemacht haben, das ist an Respektlosigkeit nicht zu überbieten“, polterte der 49-Jährige bei Sky.
Man könne von Kahn und Salihamidzic denken was man will, „aber das sind zwei so verdiente Spieler und auch Funktionäre. Das nach dem Gewinn der Meisterschaft eine Minute oder fünf Minuten später durchzustecken, das ist unwürdig“, führte Hamann weiter aus.
Die Bayern müssten nun „wirklich aufpassen, dass sich nicht auseinanderdividieren lassen oder auseinanderfallen, weil das, was sie heute gemacht haben mit dieser Mitteilung, ist eine Frechheit“, sagte Hamann.
Die Bayern hatten die Trennung unmittelbar nach dem 2:1 in Köln verkündet. Vorausgegangen war am Freitag eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates um Präsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Jan-Christian Dreesen, bisher Finanzvorstand des Klubs, wird neuer Vorstandschef. Einen Nachfolger von Salihamidzic benannte der Klub noch nicht.
Bild: Aus für Kahn und Salihamidzic beim FC Bayern (© FIRO/SID)