Die Vize-Kapitänin übernimmt bei den DFB-Frauen immer mehr Verantwortung.
Marseille (SID) – Fußball-Nationalspielerin Giulia Gwinn hat ein prominentes Vorbild. Philipp Lahm „war immer ein Spieler, zu dem ich aufgeschaut habe“, sagte die 25-Jährige vor dem Olympia-Viertelfinale der DFB-Frauen gegen Kanada am Samstagabend (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport): „Egal, ob jetzt auf dem Platz oder auch abseits des Platzes, er ist einfach eine Persönlichkeit.“
Gerade durch die WM 2006, bei der Lahm im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica traf, sei Gwinn zum Fußball gekommen. Ähnlich wie der ehemalige Spielführer der Männer-Nationalmannschaft, übernimmt die Rechtsverteidigerin zunehmend Verantwortung, ist mittlerweile Vize-Kapitänin hinter Alexandra Popp. „Es ist schon wichtig, dass die mittelalten Spielerinnen auch immer mehr in die Verantwortung gehen und sich nicht verstecken“, sagte der Bayern-Star: „In dieser Rolle sehe ich mich auch.“
Gegen Sambia absolvierte sie ihr 50. Länderspiel. „Das ist schon eine Zahl, auf die ich sehr stolz bin, weil ich nicht nur schöne Tage hatte“, sagte Gwinn und sprach von ihren beiden Kreuzbandrissen 2020 und 2022: „Deswegen genieße ich da jede Sekunde auf dem Feld umso mehr.“
Bild: Giulia Gwinn feierte ihr 50. Länderspiel (© FIRO/SID)