Basel (SID) – Nationalspieler Ilkay Gündogan ist nicht gerade als Lautsprecher bekannt – aber nach dem enttäuschenden Auftritt im Nations-League-Spiel in der Schweiz platzte ihm der Kragen. „Insgesamt ist das sehr ärgerlich, das geht mir auch ein bisschen auf den Sack“, sagte der 29 Jahre alte Profi von Manchester City im ZDF: „Es hat komplett an uns selbst gelegen. Ich bin auch ein bisschen angepisst.“
Gündogan, der beim 1:1 (1:0) in Basel gegen die Schweiz im zentralen Mittelfeld viele Löcher gestopft und die 1:0-Führung (14.) erzielt hatte, klagte vor allem über den Fehlpass des eingewechselten Julian Brandt vor dem Ausgleichstreffer. „Wenn du den Ball vorne hast, dann musst du ihn auch behaupten“, sagte er. So aber „schwimmst du die letzten zehn, 20 Minuten und hast noch Glück, dass du hier mit einem Punkt rausgehst“.
Brandt hatte zuletzt betont, an seiner riskanten Spielweise generell nichts verändern zu wollen. „Ich war nie der Typ, der im Mittelfeld den Ball annimmt und ihn wenige Meter quer zum Mitspieler schiebt. Klar, das könnte ich auch so spielen, aber das wäre dann nicht ich“, hatte der 24 Jahre alte Profi von Borussia Dortmund dem kicker gesagt: „Ich liebe es seit meiner Kindheit, ins Risiko zu gehen, den Ball durch enge Korridore zu spielen oder mich im Eins-gegen-eins durchzusetzen.“ Dieses Spiel „hat mich hierhin geführt. Es hat also ganz gut funktioniert“. Gegen die Schweiz aber nicht – sehr zum Ärger von Gündogan.
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