Berlin (SID) – Laut Ex-Präsident Reinhard Grindel hätte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Debatte um Bundestrainer Joachim Löw bereits im Keim ersticken müssen. Ihn irritiere nicht das Bekenntnis zu Löw, „sondern eine zweiwöchige Debatte beim DFB, aus der alle Beteiligten nicht gerade gestärkt hervorgehen“, sagte der 59-Jährige im Interview mit Sport1.
Die Arbeit seines Nachfolgers Fritz Keller, der sich im Verband mit einem seit Monaten schwelenden Machtkampf auseinandersetzen muss, wollte Grindel nicht bewerten. Er sagte jedoch: „Das Amt des Präsidenten ist ein schweres. Alle, die beim DFB Verantwortung tragen, sollten ihren Beitrag dazu leisten, dass man dieses schwere Amt nicht noch schwerer macht. Das ist für das Ansehen in der Fußballwelt wichtig.“
Grindel verteidigte zudem die Vertragsverlängerung mit Löw bis 2022, die in seine Amtszeit kurz vor dem WM-Debakel in Russland fiel. Er stehe zu dieser Entscheidung, betonte Grindel: „Wir haben das mit dem Präsidialausschuss und im Präsidium ausführlich mit Oliver Bierhoff besprochen, der für diese Frage maßgeblich zuständig ist. Es war keine Entscheidung im Alleingang.“
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