Köln (SID) – Der deutsche MLS-Profi Julian Gressel beschreibt die Corona-Situation in den USA als sehr bedrohlich. „Die Angst ist immer noch da. Weil jeden Tag neue Rekorde gebrochen werden – an Leuten, die infiziert werden, die ins Krankenhaus müssen und auch auf die Intensivstationen. Die Angst wird, glaube ich, nicht so schnell wieder weggehen“, sagte Gressel im Instagram-Interview mit BR24Sport.
Der 26-Jährige vom viermaligen Meister D.C. United spielt derzeit gegen 23 weitere Teams der US-Profifußballliga MLS in Disney World in sechs Vierergruppen und anschließender K.o.-Runde einen Platz in der CONCACAF Champions League aus. Alle Teams sind dabei von der Außenwelt abgeschottet. Schon vor dem Restart hatte Gressel seine Bedenken geäußert und die Situation im Sonnenstaat Florida als „richtig schlimm“ bezeichnet.
Bei dem Turnier zelebriert die MLS ihre Rückkehr in den Spielbetrieb nach der Coronapause. Ursprünglich sollten alle 26 Mannschaften der Liga daran teilnehmen, nach mehreren positiven Coronafällen wurden Nashville SC und der FC Dallas jedoch ausgeschlossen.
Sportlich liebäugelt Gressel unverändert mit einer Rückkehr nach Deutschland. „Der Reiz geht nie weg. Ich bin in Deutschland aufgewachsen und dass es ein Traum ist, mal in der Bundesliga zu spielen, ist selbsterklärend. Dieser Traum wird immer bestehen“, sagte er.
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