Oliver Glasner sieht Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt von seinem Image als launenhafter und exzentrischer Altmeister befreit.
Frankfurt am Main (SID) – Oliver Glasner sieht Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt von seinem Image als launenhafter und exzentrischer Altmeister befreit. „Die Eintracht ist keine Diva mehr, sondern strahlt mittlerweile aus: Hier geht was voran – und wir sind noch lange nicht fertig mit unserem Weg“, sagte der Trainer der Hessen im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
Der Spielerberater Volker Struth, Agent unter anderem des Frankfurter Nationalspielers Mario Götze, hatte die Eintracht kürzlich als einen der „most sexiest Klubs in Europa“ bezeichnet. „Als ich das gehört habe, da war mein erster Gedanke: An mir kann’s ja nicht liegen“, meinte Glasner und lachte: „Aber im Ernst: Ob man uns jetzt sexy oder spannend nennt, ist egal. Wichtig ist, dass wir in der Branche jetzt anders wahrgenommen werden.“
Dies helfe beim Halten von Spielern ebenso wie bei der Verpflichtung von Stars, „die vor kurzem noch außerhalb unserer Kragenweite waren“, sagte der Österreicher. Dennoch sieht Glasner seinen Kader „in einem steten Transformationsprozess“, in dem sich die sportliche Leitung „nur wenige Fehler erlauben“ dürfe.
„Wir sind überzeugt, dass wir keine Eintagsfliege sind“, betonte der 48-Jährige, „dafür leisten wir schon zu lange gute Arbeit.“ Um ihren Status zu verstetigen, müsste die Eintracht „in Regionen vordringen, in denen ein gewisser Erfolg planbar ist. Das ist insbesondere die Aufgabe des Managements. Und der stellt man sich dort auch. Wir alle wollen nachhaltigen Erfolg.“