Köln (SID) – Kollektive Ablehnung der Pläne des Weltverbands: In einem Statement haben sich zehn Frauen-Fußball-Ligen, darunter auch die Bundesliga, gemeinsam mit der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und der Europäischen Klubvereinigung ECA gegen die Idee der FIFA ausgesprochen, die Weltmeisterschaften künftig alle zwei Jahre auszutragen.
Die geplante Reform würde „sich in sportlicher, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und vielerlei anderer Hinsicht äußerst nachteilig auswirken und den Verlauf und die Entwicklung des Frauenfußballs grundlegend verändern“, heißt es in der Mitteilung. Die „möglichen irreversiblen Folgen einer solchen Änderung“ seien bislang „nicht angemessen bewertet“ worden.
Bereits zuvor hatte sich deutliche Kritik von mehreren Seiten an den Plänen der FIFA geregt. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) schloss sich der Haltung der UEFA an, deren Präsident Aleksander Ceferin drohte sogar mit Boykott. Auch der südamerikanische Verband CONMEBOL ist gegen die Idee.
Die FIFA-Pläne seien „schlecht für die Spieler und Spielerinnen, schlecht für die große Mehrheit der Vereine und extrem schlecht für die so sehr gewünschte Entwicklung des Frauenfußballs zum Besseren“, hatte DFB-Interimspräsident Rainer Koch, der auch Mitglied im UEFA-Exekutivkomitee ist, schon am Sonntag dem kicker gesagt. Er wolle „darauf hinweisen, dass wir alles tun sollten, um einen Graben zwischen Europa und anderen Verbänden und Konföderationen zu vermeiden“.
Text und Fotos: SID
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