Hamburg (SID) – Nach dem ausgelaufenen Vertrag mit Investor Klaus-Michael Kühne (83) über die Namensrechte am Stadion hat sich die aktive Fanszene des Hamburger SV in die Debatte über die Vermarktung eingeschaltet. „Volksparkstadion seit 1953 und für immer“, betitelte die größte Ultra-Gruppierung („Castaways“) der Hanseaten einen Beitrag bei Facebook und forderte den Klub auf, den Stadionnamen nicht mehr zu vermarkten sowie sich von Milliardär Kühne zu lösen.
„Ziel muss es sein, wieder eigene, unabhängige Entscheidungen zu treffen und ein neues Selbstbild zu schaffen“, schreiben die Anhänger des Zweitligisten. Kühne hätte den Stadion-Deal dazu genutzt, sich als „großzügigen Gönner“ darstellen zu können, gleichzeitig habe der milliardenschwere Unternehmer den Vertrag benutzt, um den HSV „seinen Willen aufzudrängen“.
Kühne hatte die Namensrechte an der Hamburger Arena 2015 erworben und rund vier Millionen Euro jährlich gezahlt, damit es wieder Volksparkstadion heißt. Den mit Ablauf der Saison endenden Vertrag wollte Kühne nicht mehr verlängern.
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