Frankfurt/Main (SID) – Die zurückliegende Vergabe der Medienrechte am deutschen Profifußball hat Kritik vonseiten der Monopolkommission der Bundesregierung hervorgerufen. Das Beratergremium bemängelt die Haltung des Bundeskartellamts, nach deren Vorgaben die Auktion abgelaufen ist. Das steht in einem Gutachten, aus dem die FAZ zitiert. Darin wird vor allem kritisiert, dass es zum Nachteil der Verbraucher keinen Wettbewerb zwischen Sky und DAZN um einzelne Live-Spiele gegeben habe.
Die Ergebnisse der Auktion waren von der Deutschen Fußball Liga (DFL) am 22. Juni bekannt gegeben worden. Demnach kassieren die 36 Klubs der Bundesliga und der 2. Liga durchschnittlich 1,1 Milliarden Euro pro Saison für die vier Spielzeiten von 2021/22 bis 2024/25 (4,4 Milliarden insgesamt). Die Zuschauer brauchen weiterhin „nur“ zwei Abos (Sky und DAZN), um alle Partien live im Pay-TV oder Internet verfolgen zu können.
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