Köln (SID) – Die Staatsanwaltschaft in Italien hat elf Fußballvereine, darunter fünf Serie-A-Klubs um Rekordmeister Juventus Turin, wegen zu hoher Wertangaben im Zusammenhang mit ihren Spielern angezeigt. Die Klubs hätten in ihren Haushaltsberichten viel höhere Kapitalgewinne und Leistungsansprüche für ihr Personal verbucht als zulässig, teilte der italienische Fußballverband FIGC mit.
Die Ermittlungen betreffen 61 Verdächtigte, darunter Manager und Klubchefs, und laufen in der Serie A gegen Juventus, SSC Neapel, FC Genua, Sampdoria Genua sowie Empoli Calcio. Die anderen betroffenen Vereine spielen in der zweitklassigen Serie B oder tiefer.
Laut Gazzetta dello Sport wird der Fall vor Gericht landen. Den Managern drohe eine Sperre. Die Staatsanwaltschaft der Stadt Turin ermittelt schon seit Monaten gegen Juventus wegen überhöhter Angaben zu Spielertransfers. In diesem Zusammenhang wurden zuletzt mehrere Manager und Spieler befragt. Die Ermittlungen richten sich laut Staatsanwaltschaft und Verein unter anderem gegen die Vereinsführung um Präsident Andrea Agnelli und seinen Vertreter Pavel Nedved.
Text und Fotos: SID