Leverkusen (SID) – Stürmer Patrik Schick von Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen ließ seinem ganzen Frust nach einer erneut verspielten 2:0-Führung freien Lauf. „Es ist kein Pech mehr“, sagte der tschechische EM-Star, der der Werkself mit einem Doppelpack (37./63.) eine eigentlich gute Ausgangslage im Verfolgerduell mit der TSG Hoffenheim verschafft hatte, und forderte: „Wir müssen an unserer Mentalität während des Spiels arbeiten.“
Bereits am Sonntag hatte die Werkself einen Zwei-Tore-Vorsprung bei Eintracht Frankfurt verspielt und noch eine 2:5-Klatsche kassiert. „Wir waren ohne Grund unsicher. Wir führen und machen es dann zu lässig und gehen nicht in die Duelle. Es ist enttäuschend, das macht die Stimmung natürlich schlecht“, haderte Bayer-Kapitän Lukas Hradecky und stellte auch die Mentalitätsfrage: „Wir führen 2:0 und denken dann, dass es vorbei ist.“
Die Fahrlässigkeit in der Bayer-Defensive nutzten die Hoffenheimer in der Schlussphase eiskalt aus. Nach Schicks Saisontreffern 15 und 16 bescherten Angelo Stiller (80.) und Munas Dabbur (83.) den bis dato enttäuschenden Kraichgauern mit ihrem Doppelschlag den Punkt aus dem Nichts. Leverkusen verlor zudem Moussa Diaby (90.+2), der nach einem Frustfoul noch die Gelb-Rote Karte sah.
Der Schlüssel zur späten Aufholjagd war zumindest für den überragenden TSG-Keeper Oliver Baumann, der seine Mannschaft lange Zeit im Spiel hielt, einfach erklärt: „Sie einfach immer, immer weiter nerven. Wir wissen ja, was bei ihnen letzte Woche passiert ist.“
Text und Fotos: SID
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