Das Bundesliga-Spitzenduo Union Berlin und SC Freiburg hat in der Europa League im Gleichschritt Erfolgserlebnisse gefeiert.
Köln (SID) – Das Bundesliga-Spitzenduo Union Berlin und SC Freiburg hat in der Europa League im Gleichschritt Erfolgserlebnisse gefeiert. Freiburg hat nach einem 4:0 (1:0) beim FC Nantes in der Gruppe G einen Platz in der Play-off-Zwischenrunde schon sicher und zudem beste Aussichten auf den direkten Einzug ins Achtelfinale, während Berlin in der Gruppe D seine Chancen auf die nächste Runde durch ein 1:0 (0:0) gegen Malmö FF wahrte. Dagegen droht dem 1. FC Köln in der Conference League nach einem 0:2 (0:1) bei Partizan Belgrad das Aus.
Freiburg verteidigte in Westfrankreich seine weiße Weste erfolgreich. Der wettbewerbsübergreifend seit elf Spielen ungeschlagene Bundesliga-Zweite kam durch Lukas Kübler (26.), den eingewechselten Michael Gregoritsch (71.), ein Eigentor der Gastgeber durch Moses Simon (82.) und Woo-Yeong Jeong (87.) zum klaren Sieg.
Die Gäste begannen mit viel Ballbesitz, hatten aber bei zwei Aluminiumtreffern der Hausherren Glück. Quasi aus dem Nichts ging Freiburg durch einen harten Schuss von Kübler in Führung. In der Folge übernahm der Sport-Club wieder zunehmend die Kontrolle. Nach der Pause übte Nantes mehr Druck aus. Freiburg beschränkte sich auf eine stabile Defensive und konnte nur selten für Entlastung sorgen (64.), ehe Gregoritsch nach einem perfekten Konter die Entscheidung besorgte. Danach gaben sich die Platzherren sichtlich auf.
Union gelang der wichtige Sieg erst kurz vor dem Abpfiff. Robin Knoche verwandelte eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit den entscheidenden Foulelfmeter für die Hauptstädter. Mit nun sechs Punkten befinden sich die Berliner bei zwei verbleibenden Spielen in der Gruppe D wieder auf Kurs. Nächster Gegner für die Mannschaft von Trainer Urs Fischer, die ihren Erfolg in Überzahl über die Zeit rettete, ist am 27. Oktober der portugiesische Erstligist Sporting Braga.
Im Stadion An der Alten Försterei blieb es zunächst ruhig, nachdem das Hinspiel wegen Fan-Krawallen kurz vor dem Abbruch gestanden hatte. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld. Insgesamt fehlte den Platzherren im Angriffsspiel oft die Genauigkeit.
Köln steht nach seiner schwachen Leistung in Serbien in seinen zwei verbleibenden Gruppenspielen unter großem Druck. Fousseni Diabate (15.) nach einem Fehler von Timo Hübers und Ricardo Gomes (52.) trafen für Belgrad, das bereits in der Vorwoche in Köln mit 1:0 gewonnen hatte. Anders aber als beim ersten Duell waren die Geißböcke in Belgrad weitgehend harmlos und enttäuschten spielerisch. Tiefpunkt der Begegnung war allerdings in der ersten Halbzeit eine längere Unterbrechung. Der israelische Schiedsrichter Roy Reinshreiber schickte die Mannschaften in der 31. Minute vom Feld, weil Fans mehrfach massiv Pyrotechnik gezündet hatten und die Sicht stark beeinträchtigt war.
Bild: Freiburg furios – Köln enttäuschend (© AFP/SID/LOIC VENANCE)
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