Freiburg (SID) – Der SC Freiburg geht sensationell als dritte Kraft der Fußball-Bundesliga hinter Bayern München und Borussia Dortmund ins neue Jahr. Die Breisgauer gewannen zum Hinrunden-Abschluss 2:1 (1:1) gegen den bisherigen Dritten Bayer Leverkusen. Noch nie zuvor in seiner Geschichte stand der SC zur Saisonhälfte so weit oben.
Vincenzo Grifo per Handelfmeter (33.) und Kevin Schade (84.) trafen für die Freiburger, deren Trainer Christian Streich Ende des Monats völlig entspannt sein zehnjähriges Dienstjubiläum feiern kann. Charles Aranguiz (45.+1) erzielte Bayers zwischenzeitlichen Ausgleich.
Die 750 erlaubten Zuschauer sahen bereits nach 50 Sekunden die erste dicke Chance der Gastgeber. Nico Schlotterbeck scheiterte aus kurzer Distanz an Bayer-Torwart Lukas Hradecky. Dasselbe galt für Lucas Höler 93 Sekunden später. Ein Treffer für den Sport-Club hätte aus den beiden Aktionen mindestens herausspringen müssen.
Die Gäste, die ohne den gesperrten Moussa Diaby auskommen mussten, hatten auch nach diesen beiden Szenen große Mühe mit dem SC. Die Streich-Elf bestimmte weiter das Geschehen. Von Leverkusen kam vor allem in der Offensive viel zu wenig. Mitte der ersten Hälfte stand für Bayer noch keine Möglichkeit zu Buche.
Die Freiburger, bei denen Manuel Gulde, Yannik Keitel und Jonathan Schmid fehlten, sorgten dagegen in der 25. Minute wieder für Gefahr. Der Distanzschuss von Kapitän Christian Günter verfehlte nur knapp sein Ziel. Zwei Minuten später hielt Hradecky einen Schuss des starken Nicolas Höfler.
Kurz darauf verzeichnete Leverkusen durch den Kopfball von Innenverteidiger Jonathan Tah seine erste Chance (30.), bevor der Ball auf der Gegenseite dann den Weg ins Tor fand. Grifo verwandelte den Strafstoß überaus lässig per Chip. Jeremie Frimpong hatte zuvor mit dem Arm im eigenen Strafraum geklärt.
Die Führung der Gastgeber war zu diesem Zeitpunkt hochverdient. Erst nach dem Rückstand wurden die Gäste aktiver. Dass sie allerdings in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit dem Treffer von Aranguiz belohnt wurden, war äußerst schmeichelhaft.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs passierte nicht allzu viel. Leverkusen ließ kaum etwas zu und hatte lange Ballbesitz-Phasen. Die Bayer-Dominanz nahm immer mehr zu, Chancen gab es aber bis zur 65. Minute keine.
Erst Grifo aus der Distanz sorgte wieder für etwas Gefahr (66.). Die Aktion machte den Freiburgern offensichtlich Mut, die Breisgauer investierten danach wieder mehr in die Offensive und wurden durch Schade belohnt.
Text und Fotos: SID
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