Das in Deutschland der Fußball König ist, muss man wohl niemanden erklären. Das Spiel zieht dabei schon lange nicht mehr nur die Jungs an, sondern verzeichnet auch ein sehr großes Interesse in der Damenwelt. Schnelligkeit, strategisches Denken und Durchsetzungsvermögen sind Eigenschaften, die auch die Frauenfußballer perfekt zur Geltung bringen können. Talente gibt es eine Menge, doch bei der Vereinsstruktur und bei der medialen Wertigkeit ist noch Platz nach oben drin. Kann die Fußball-WM 2023 den Frauenfußball weiter ins Rampenlicht schieben?
Frauenfußball wird immer beliebter
Mit den Großereignissen nimmt auch die Popularität des Sports zu. Deutschland ist zwar eines der Länder, die immer wieder mit Top-Ergebnissen brillieren können, doch im Vergleich zu beispielsweise Großbritannien hängt man doch noch etwas hinterher. Spannend sind sie trotzdem, die Spiele auf Liga ebene und die, die sich bei einer EM oder WM zwischen den besten Nationen abspielen.
Kein Wunder also, dass sich der Fußball auch in andere Bereiche schiebt. In der Gamingbranche findet die Fusion von echtem mit virtuellem Sport statt. FIFA-Ligen bilden sich nun auch virtuell. Aktuell kann auch im E-Sports in der ersten Frauenmannschaft gekickt werden. Das macht natürlich abseits des Spielfelds eine Menge Werbung, was genau das ist, was der Damenfußball braucht. Wer nicht selbst auf dem Rasen spielen möchte, kann sich an der Konsole versuchen. Ganz Schüchterne probieren in einem Casino ohne Einzahlung die bunten Slots zum Fußball aus wie “Maradona Hyperways” über den legendären Argentinier oder “Football Superstars”.
Einige Hindernisse gilt es zu meistern
Damit der Frauenfußball in Deutschland so erfolgreich werden kann wie in anderen Nationen, bedarf es der richtigen Infrastruktur, die vom Verband kommen muss. Mangelnde Auswahl an Plätzen, die bei den jungen Teams fehlen, ist nur ein Grund. Eine bessere finanzielle Förderung ist gefragt. Der Bundesverband muss den Fokus stärker auf den weiblichen Sport legen. Nur so können Talente wie die Kolumbianerin Linda Caiceda erste entdeckt und vor allem gefördert werden. Das trifft vor allem auf kleine Klubs zu, die sich neu gründen und interessierten jungen Frauen eine Spielstätte geben wollen.
In dieser Hinsicht muss über kurz oder lang auch der finanzielle Aspekt betrachtet werden. Die Beliebtheit des Sports steigt stetig, doch oft müssen die Spielerinnen mit sehr wenig Gehalt auskommen, oder in Extremfällen parallel einer “richtigen” Arbeit nachgehen. Das ist laut Experten wie der Ex-Profi–Fußballspielerin Tabea Kemme inakzeptabel. Sie plädiert für eine steigende Wertschätzung, die sich auch bei der Bezahlung bemerkbar macht. Frauenfußball hat nach ihrer Meinung eine positive Wirkung auf die Gesellschaft. In den Stadien gäbe es weniger Gewalt und Rassismus. Das faire Spiel steht für Spieler und Fans an der Tagesordnung.
Frauenfußball: Eine neue Facette mit positiver Wirkung
Allein in Deutschland geben mehr als 20 Millionen Menschen an, sich sehr stark für Fußball zu interessieren. Das gilt vornehmlich für den Männersport. Doch so langsam schiebt sich die Damenwelt auch hier ins Bild. Die Spiele der weiblichen Top-Mannschaften sind schnell, spritzig und toll anzusehen. Das sieht man nicht erst seit der EM in Großbritannien oder der WM 2023 in Neuseeland. Es wird hoffentlich in nächster Zukunft zu den Verbesserungen in Infrastruktur, Bezahlung und Anerkennung kommen, um auch diesem Bereich des Fußballs die Wertschätzung entgegenzubringen, die er verdient.