Alexandra Popp steht einem möglichen Sponsoring der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen durch Saudi-Arabien kritisch gegenüber.
Köln (SID) – Alexandra Popp steht einem möglichen Sponsoring der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen durch Saudi-Arabien kritisch gegenüber. „Es ist kein optimaler Sponsor für eine Frauen-Weltmeisterschaft und für das, was wir Frauen auch so stehen“, betonte die Kapitänin des Nationalteams während einer Medienrunde am Mittwoch zum Start des Trainingslagers in Marbella.
Anfang Februar hatten Medienberichte entsprechende Pläne des Weltverbandes FIFA mit dem Touristboard „Visit Saudi“ für die Endrunde in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) öffentlich gemacht. Eine offizielle Bestätigung einer solchen Partnerschaft steht bislang aus.
Die Co-WM-Gastgeber hatten sich dennoch „geschockt und enttäuscht“ gezeigt, über derlei Planungen „nicht informiert worden zu sein“. Wegen stark eingeschränkter Frauenrechte steht der Golfstaat international am Pranger, auch Amnesty International warnte bereits vor „Sportswashing“.
Popp zeigte sich nun gespannt, „was da am Ende rauskommt. Mehr als unseren Senf dazugeben, dass wir es nicht gerade gutheißen, können wir leider nicht – was uns aber nicht davon abhalten wird, den Fokus auf den Fußball zu setzen“.
Bild: Popp spricht sich gegen ein Saudi-Sponsoring aus (© AFP/SID/FRANCK FIFE)