Der FC Bayern und der VfL Wolfsburg werden am höchsten entschädigt.
Köln (SID) – Deutsche Fußballklubs profitieren nachträglich von der Frauen-Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland. Wie die FIFA am Dienstag mitteilte, erhalten 59 Vereine aus Deutschland knapp eine halbe Million Euro, wobei Pokalsieger VfL Wolfsburg (120.000 Euro) und Meister Bayern München (90.000 Euro) am höchsten entschädigt werden.
Insgesamt schüttet der Weltverband 10,41 Millionen Euro über das sogenannte Frauen-Benefit-Programm an 1041 Vereine aus. Einzigartig ist laut Frauenfußballdirektorin Sarai Bareman daran, dass die FIFA „nicht nur die Klubs entschädigt, die Spielerinnen für das Turnier abstellen“, sondern auch solche, „die zur Ausbildung der Spielerinnen im Alter zwischen 12 und 22 Jahren beigetragen haben“.
So erhalten auch Klubs wie der 1. FFC Recklinghausen (Regionalliga West), für den die Wolfsburgerin und DFB-Kapitänin Alexandra Popp ein Jahr in der Jugend aktiv war, bevor sie zum damaligen Bundesligisten FCR 2001 Duisburg wechselte, knapp 1.700 Euro.
Das Benefit-Programm wurde bei der Frauen-WM in Frankreich 2019 eingeführt. Damals hatte die FIFA laut eigenen Angaben 7,81 Millionen Euro an die Vereine gezahlt, demnach sei die diesjährige Ausschüttung im Vergleich zu Frankreich um circa 40 Prozent höher ausgefallen. Die Menge der Klubs, die Anspruch auf eine solche Entschädigung hätten, sei aber ebenfalls um 219 angewachsen.
Bild: Alexandra Popp (zweite von links) bei der Frauen-WM 2023 (© AFP/SID/DAVID GRAY)
Vor allem die kleinen Vereine haben sich diese Gelder verdient