Kathrin Hendrich vom deutschen Pokalsieger VfL Wolfsburg ist wegen der neu geschaffenen Montagsspiele in der kommenden Saison der Frauen-Bundesliga „skeptisch“. In Wolfsburg arbeite zwar „keine Spielerin nebenher“, sagte die 31-Jährige der Sportbild: „Aber bei anderen Mannschaften müssen sich Spielerinnen Urlaub nehmen, um montags zu spielen. Das ist schwierig. Da müssen Rahmenbedingungen nachgebessert werden.“
Hintergrund für die auch bei den Fans unbeliebten Montagsspiele ist die mediale Vermarktung der deutschen Eliteklasse. Das entsprechende Rechtepaket hatte sich der private TV-Sender Sport1 gesichert. Auch Nationalmannschaftskapitänin Alexandra Popp hatte sich zuletzt wegen der Montagsspiele bereits kritisch geäußert.
Trotz der WM-Enttäuschung glaubt Hendrich weiter an eine positive Entwicklung der Bundesliga. „Ich hoffe nicht, dass die Leute nur Fans sind, weil wir bei der EM 2022 erfolgreich waren. Aber mein Eindruck ist, dass trotz der schlechten WM das Interesse bleibt“, sagte die Abwehrspielerin: „Wir hatten in der Vorbereitung Testspiele, die unglaublich gut besucht waren. Neue Spielerinnen, die vorher im Ausland gespielt haben, hat das schon beeindruckt.“
SID