Der französische Fußball-Verband FFF hat wieder einen gewählten Präsidenten. Philippe Diallo (59) wurde am Samstag im Amt bestätigt.
Paris (SID) – Der französische Fußball-Verband FFF hat wieder einen gewählten Präsidenten. Philippe Diallo (59) wurde am Samstag mit großer Mehrheit in dem Amt bestätigt, das er seit Februar interimsweise ausgefüllt hatte. Diallo tritt damit bis Ende 2024 auch offiziell die Nachfolge von Noel Le Graet (81) an, der im Frühjahr nach Vorwürfen des Mobbings und der sexuellen Belästigung seinen Rücktritt erklärt hatte.
Diallo erhielt im Rahmen der Generalversammlung am Samstag in Paris 91 Prozent der Stimmen. Dieses deutliche Ergebnis sei eine „große Ehre“, gehe aber auch mit „großer Verantwortung“ einher, sagte Diallo: „Wir haben in den vergangenen Monaten einige Schwierigkeiten erlebt.“
Le Graet hatte das Amt elf Jahre inne gehabt, geriet am Ende aber immer stärker unter Druck. Das Sportministerium setzte aufgrund der Vorwürfe eine Untersuchungskommission ein und sprach Le Graet im Februar die Legitimität ab, den französischen Fußball zu führen und zu repräsentieren. Schon seit Mitte Januar hatte er sein Amt ruhen lassen. Diallo war zu dieser Zeit bereits als Vizepräsident der FFF tätig.
Bild: Philippe Diallo freut sich über das Wahlergebnis (© AFP/SID/BERTRAND GUAY)