Sinsheim (SID) – Die Siegesserie von Eintracht Frankfurt ist gleich in doppelter Hinsicht gerissen. Nach drei Dreiern in Folge unterlagen die Hessen am 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga 2:3 (1:2) bei der immer besser in Schwung kommenden TSG Hoffenheim. Zudem verpasste die Eintracht den siebten Sieg nacheinander gegen die Kraichgauer.
Dennis Geiger (24.), Georginio Rutter (30.) sowie Diadie Samassekou (59.) trafen für die Hoffenheimer (23 Punkte), die in der Tabelle vorerst auf den vierten Platz kletterten und ihren Vorsprung auf Frankfurt (18 Zähler) ausbauten.
Die TSG feierte den dritten Sieg in Folge, zudem war es der fünfte Heimerfolg nacheinander. Daran änderten auch die Gegentore durch Rafael Borre (15.) und Goncalo Paciencia (72.) nichts.
Beim Geisterspiel in Sinsheim waren die Frankfurter in den ersten Minuten am Drücker. Nach einem Freistoß von Filip Kostic hatte der Kolumbianer Borre die Führung auf dem Kopf (7.), der Ball landete aber neben dem Tor.
Die Gastgeber, die ohne Florian Grillitsch, Ermin Bicakcic, Jacob Bruun Larsen, Marco John und Robert Skov auskommen mussten, taten sich in der Anfangsphase extrem schwer. Die Führung der Eintracht durch Borre nach einer Flanke von Jesper Lindström war keine Überraschung.
Auch nach dem Treffer bestimmten die Gäste bei strömendem Regen das Geschehen. Das zweite Tor der Eintracht lag in der Luft, bei Hoffenheim ging nicht viel. Der Ausgleich durch den sehenswerten Distanzschuss Geigers fiel mehr oder weniger aus dem Nichts.
Der Gegentreffer sorgte für einen Bruch im Frankfurter Spiel, die TSG übernahm unmittelbar das Kommando. Das Tor Rutters nach einer missglückten Abwehr von Eintracht-Torwart Kevin Trapp drehte das Spiel zugunsten der Hoffenheimer. Kurz darauf hätte Rutter den Vorsprung sogar ausbauen können (33.).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs gingen die Frankfurter wieder entschlossener zu Werke. Borre war schon nach wenigen Sekunden dem Ausgleich nahe. Auch im Anschluss drängte die Eintracht auf das zweite Tor, mehrfach wurde es brenzlig im TSG-Strafraum.
Auf der anderen Seite boten sich den Kraichgauern Konterchancen. Geiger vergab in der 54. Minute die Chance zum dritten Hoffenheimer Treffer.
Samassekou bestrafte nach einer knappen Stunde die offene Spielweise der Frankfurter, die ihre Abwehr schon zu diesem frühen Zeitpunkt extrem entblößt hatten. Der eingewechselte Pacienca machte die Partie wieder spannend.
Text und Fotos: SID
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