Frankfurt/Main (SID) – Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat sich beim Wiedersehen mit seinem Ex-Trainer Niko Kovac noch nicht in Europacup-Form präsentiert. Gegen die AS Monaco kamen die Hessen in der Generalprobe für das Achtelfinal-Rückspiel der Europa League beim FC Basel (6. August) nur zu einem 1:1. Goncalo Paciencia (58.) traf an seinem 26. Geburtstag für Frankfurt, Anthony Musaba (85.) glich aus.
Der Formtest gegen die Monegassen und Kovac, der mit der SGE 2018 den DFB-Pokal gewonnen hatte, besaß aber nur bedingt Aussagekraft. Weil sich Frankfurt erst seit Mittwoch im Mannschaftstraining befindet und Trainer Adi Hütter wie angekündigt in der Pause kräftig durchwechselte.
In der besseren ersten Halbzeit durfte dabei fast ausschließlich die Mannschaft ran, die am Donnerstag in Basel wohl auch das 0:3 aus dem Hinspiel drehen soll. Nur Spielmacher Daichi Kamada und Abräumer Sebastian Rode gehörten von den Stammkräften zu jener Elf, die im zweiten Durchgang ihre Bewährungschance erhielt.
Kovac, der am 19. Juli als Trainer des achtmaligen französischen Meisters präsentiert worden war, kehrte zum ersten Mal seit dem 2. November 2019 an den Main zurück. Damals hatte er als Coach von Bayern München eine heftige 1:5-Pleite kassiert, es war der Anfang vom Ende beim Rekordmeister – am Tag danach wurde er entlassen. An der Cote d’Azur will er nun ein Team formen, das Serienchampion Paris St. Germain im Kampf um die Meisterschaft herausfordern kann.
An mögliche Titel verschwenden sie in Frankfurt indes keine Gedanken, nach dem schwachen Hinspiel gegen Basel am 12. März verbietet sich das auch. Selbst wenn die Hessen das Unmögliche möglich machen und doch noch das Finalturnier der Europa League in Nordrhein-Westfalen erreichen sollten, wäre der Weg zum zweiten Triumph nach 1980 weit.
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