Bei Kapitän Sebastian Rode flossen Tränen, Trainer Dino Toppmöller war einfach nur „sehr enttäuscht“: Nach dem frühen Ende der Europa-Reise herrschte bei Eintracht Frankfurt große Ernüchterung. „Es tut gerade sehr weh“, gab Toppmöller am RTL-Mikrofon nach dem Aus in der Zwischenrunde der Conference League zu: „Das ist sehr bitter für uns. Wir haben nicht das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben.“
Sportvorstand Markus Krösche stärkte dem Coach der Hessen nach dem 1:2 (0:0) gegen Union Saint-Gilloise den Rücken. „Der Trainer macht gute Arbeit mit der Mannschaft und versucht, sie weiterzuentwickeln“, sagte er, betonte aber, das Spiel gegen den Spitzenreiter der belgischen Liga sei „ein Rückschritt“ gewesen. „Wir müssen gemeinsam sehen, dass wir einen anderen Auftritt hinlegen.“
Genau das nahm sich auch Toppmöller vor, nachdem die Hessen zuletzt mehrmals enttäuschende Leistungen gezeigt hatten. „Wir müssen uns schütteln“, sagte der 43-Jährige, der im Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) eine Reaktion seiner Mannschaft fordert. „Das sind wir uns und den Zuschauern schuldig.“
Der Fokus der Frankfurter liegt nach dem Aus im DFB-Pokal und auf internationaler Bühne ausschließlich auf der Liga. „Wir wollen unbedingt den sechsten Platz verteidigen“, sagte Toppmöller mit Blick auf die mögliche Qualifikation für den europäischen Wettbewerb: „Und dann greifen wir nächste Saison wieder an.“
SID