Eintracht Frankfurt hat vor dem mit Spannung erwarteten Champions-League-Achtelfinale im Liga-Alltag noch einmal Selbstvertrauen getankt.
Frankfurt am Main (SID) – Generalprobe geglückt: Eintracht Frankfurt hat vor dem mit Spannung erwarteten Champions-League-Achtelfinale im Liga-Alltag noch einmal Selbstvertrauen getankt. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner setzte sich nach einer souveränen, aber glanzlosen Vorstellung mit 2:0 (1:0) gegen Werder Bremen durch und hielt damit zudem den Anschluss an die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga.
Ein Eigentor des Bremer Kapitäns Marco Friedl (8.) und einmal mehr Randal Kolo Muani (52.) ließen die Hessen drei Tage vor dem Hinspiel in der Königsklasse gegen die SSC Neapel jubeln. Die Eintracht verdiente sich den Erfolg gegen äußerst schwache Gäste, gegen den Spitzenreiter der italienischen Serie A muss sich Frankfurt am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) jedoch steigern.
Voller Fokus auf die Liga, erst dann Vorfreude auf den Festabend in Europa – so lautete Glasners Motto. Man habe ausschließlich über Werder gesprochen, hatte der Eintracht-Coach im Vorfeld versichert. Neapel? Soll erst ab Sonntag das große Thema werden.
Entsprechend seriös starteten die Hessen, die nach der Pleite in Köln (0:3) auf Wiedergutmachung aus waren. Mit hohem Pressing, Ruhe im Ballbesitz, aber ohne spielerische Glanzpunkte kontrollierte Frankfurt die Partie vor 50.000 Fans. Zusätzlich Sicherheit brachte die frühe Führung: Werder-Verteidiger Friedl bugsierte den Ball nach einer Hereingabe von Kristijan Jakic etwas unbeholfen ins eigene Tor.
Kurz darauf kam Daichi Kamada frei in aussichtsreicher Position ins Straucheln und verzog (12.). Es sollte für lange Zeit der letzte gefährliche Abschluss gewesen sein, viel spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Kurz vor der Pause waren es die Hessen, die nach dem besten Angriff der Partie durch Jesper Lindström noch einmal für Gefahr sorgten.
Im Vorfeld hatte auch das Duell zwischen Frankfurts Topscorer Kolo Muani und Werders Nationalspieler Niclas Füllkrug für Gesprächsstoff gesorgt. Füllkrug, bester Torschütze der Liga, tauchte aber über weite Strecken ab, offensiv fiel den Gästen fast nichts ein. SGE-Torhüter Kevin Trapp erlebte einen ruhigen Samstagabend.
Kolo Muanis Schnelligkeit blitzte dagegen immer wieder auf. Beim 2:0 musste der WM-Zweite jedoch aus kurzer Distanz nur noch einschieben, den ersten Versuch des Franzosen unmittelbar zuvor hatte Werder-Torhüter Jiri Pavlenka noch stark pariert. Frankfurt behielt auch in der Schlussphase alles im Griff, Glasner nahm Kolo Muani bereits nach etwas mehr als einer Stunde mit Blick auf Dienstag vom Feld.