München (SID) – Der scheidende Sportvorstand Lutz Pfannenstiel will seine Zeit bei Bundesligist Fortuna Düsseldorf erst im Sommer bilanzieren. „Den Strich kann man erst drunter machen, wenn die Saison vorbei ist“, sagte Pfannenstiel nach der bösen 0:5 (0:3)-Klatsche für den Tabellen-16. bei Bayern München.
Pfannenstiel hatte sich mit der Fortuna noch vor der Corona-Pause über eine Auflösung seines Vertrages zum 31. Mai geeinigt. „Da kann man nichts machen, das ist ein bisschen unglücklich gelaufen“, sagte der frühere Torwart: „Trotzdem bin ich vom Kopf und dem Herzen her bis zum letzten Spieltag dabei. Wenn wir in der Liga bleiben, hätten wir das meiste richtig gemacht. Wenn wir absteigen würden, dann hätten wir das Klassenziel nicht erreicht.“ Sollte Werder Bremen sein Nachholspiel am Mittwoch gegen Eintracht Frankfurt gewinnen, würde die Fortuna auf Abstiegsplatz 17 abrutschen.
In München sei Düsseldorf „auseinandergesägt“ worden, sagte Pfannenstiel (47) und forderte zum Ende seiner eineinhalbjährigen Amtszeit: „Die Mannschaft muss kämpfen, der Trainer macht es wirklich gut.“
Coach Uwe Rösler betonte nach seiner zweiten Pleite im zehnten Spiel auf der Düsseldorfer Bank, er sei Pfannenstiel „sehr dankbar. Er hat mich dem Verein empfohlen. Ohne Lutz wäre ich nicht hier gelandet. Er wird ein Freund fürs Leben bleiben, das ist ganz klar.“