Die Absage von Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund, zu möglichen finanziellen Hilfen von größeren für kleinere Klubs kam bei Ligakonkurrent Fortuna Düsseldorf nicht gut an.
„Ich weiß nicht, was ihn dazu getrieben hat, das zu sagen. Ich halte das für absolut unsolidarisch. Es war weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Inhalt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Röttgermann der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).
Röttgermann kündigte an, die Diskussion mit Watzke zu suchen: „Wir NRW-Klubs werden uns ja ohnehin zusammenschalten, um mit der Politik zu sprechen, dann habe ich die Gelegenheit, ihn darauf anzusprechen.“
Watzke hatte sich in der ARD-Sportschau am Sonntagabend auch über Solidarität in diesen schweren Zeiten geäußert. Die gäbe es ja, sagte der 60-Jährige, „aber wir haben auch ein Wirtschaftsunternehmen. Und ehrlicherweise sind wir auch Konkurrenten. Und da muss man das sehr genau miteinander austarieren, was noch Wettbewerb ist und was kein Wettbewerb mehr ist.“
Und weiter: „Am Ende können nicht die Klubs, die ein bisschen Polster angesetzt haben in den vergangenen Jahren, dann im Prinzip die Klubs, die das wiederum nicht gemacht haben, dafür auch noch belohnen.“