Madrid (SID) – Hansi Flick tat sich schwer. „Ich muss aufpassen“, sagte der Trainer von Bayern München, als er nach dem 1:1 (0:1) bei Atletico Madrid in der Champions League auf Jamal Musiala angesprochen wurde, schließlich sei der Youngster erst 17 Jahre alt. Einen Fußballer in diesem zarten Alter zu viel loben kann nach hinten losgehen. Flick tat es dennoch.
Der englische Junioren-Nationalspieler sei im Kreise der Stars „hoch geschätzt“, meinte Flick und erklärte auch, warum: „Weil er enorme Ruhe am Ball hat, ein starkes Dribbling und im Eins-gegen-eins nur schwer zu stoppen ist.“ Musiala müsse „körperlich zulegen, da arbeiten wir dran. Aber was rein fußballerisch zu sehen ist, da kann der FC Bayern sehr zufrieden sein.“
Musiala war beim ersten Remis der Bayern in der Königsklasse nach 15 Siegen der bessere von zwei 17-Jährigen. Beim anderen, Profidebütant Bright Arrey-Mbi, ließ Flick Gnade walten. Der deutsche Juniorennationalspieler sei „gelernter Innenverteidiger“ und habe es auf der Außenposition in der Fünferkette schwer gehabt: „Er hat die Aufgaben erfüllt, damit sind wir zufrieden.“
Ganz grundsätzlich hätten es alle seine Bubis „gut gemacht, der eine etwas mehr, Jamal zum Beispiel“, andere etwas weniger. Der für Musiala eingewechselte Angelo Stiller (19) habe „die Bälle gut verteilt und umgesetzt, was wir vorgegeben haben“. Auch Chris Richards (20) und Joshua Zirkzee (20) kamen von der Bank.
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