München (SID) – Trainer Hansi Flick vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München hat mit einem emotionalen Auftritt entschieden Partei für seinen Widersacher Hasan Salihamidzic ergriffen. Die Hetze und Beleidigungen gegen den Sportvorstand und dessen Familie vor allem im Internet seien „ein No-go“, betonte Flick am Freitag, „da wurden Grenzen überschritten. Das ist eine Sache, die ich absolut missbillige, das geht überhaupt nicht!“
Viele Bayern-Fans haben Salihamidzic im Dauerzwist mit Flick über die sportliche Ausrichtung als Buhmann ausgemacht. Sie werfen ihm vor, Flicks Wunsch nach Vertragsauflösung im Sommer provoziert zu haben. Präsident Herbert Hainer hatte am Donnerstag betont, der Klub habe nichts gegen sachliche Kritik, verwehre sich aber entschieden gegen persönliche Angriffe und Hass.
„Bei allen Dingen, die Brazzo und ich hatten, sind wir nie ins Persönliche gegangen, mir ging es immer um den Weg“, sagte Flick und hob sein gutes Verhältnis zur Familie Salihamidzic hervor. Er verfolge lediglich „einen anderen Ansatz“ als sein direkter Vorgesetzter, „aber das heißt nicht, dass wir uns nicht schätzen“. Salihamidzic habe „einen enormen Anteil“ am großen Münchner Erfolg.
Flick schien das sensible Thema regelrecht aufzuwühlen, er wurde grundsätzlich. „Wir müssen aufpassen, dass solche Dinge nicht an der Tagesordnung sind“, sagte er: „Es geht nur um Fußball. Das ist wichtig, aber nicht das Wichtigste im Leben. Das möchte ich in aller Deutlichkeit sagen.“
Text und Fotos: SID
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