Köln (SID) – Der Fußball-Weltverband FIFA startet auf dem afrikanischen Kontinent eine Kampagne gegen häusliche Gewalt. In Kooperation mit der Afrikanischen Union, der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der afrikanischen Fußballkonföderation (CAF) will die FIFA unter dem Titel #SafeHome Frauen und Kindern helfen, die in ihren eigenen vier Wänden bereits Opfer von Gewalt wurden oder davon bedroht sind.
„Dieses wichtige Anliegen ist durch den COVID-19-bedingten Lockdown und die damit verbundenen Ausgangssperren noch dringlicher geworden“, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino: „Wir müssen die immense Popularität des Fußballs in Afrika nutzen, um mit einer klaren Botschaft auf dieses gesellschaftliche Problem aufmerksam zu machen: Gewalt hat weder zu Hause noch im Fußball etwas zu suchen.“ Die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt war im Zuge der Ausgangssperren infolge der Coronakrise angestiegen.
Mehrere afrikanische Fußballstars wie Rabah Madjer, Abel Xavier oder Emmanuel Amunike unterstützen die Kampagne mittels Videobotschaften über soziale und traditionelle Medien.
Gleichzeitig ruft die FIFA ihre Mitgliedsverbände dazu auf, Informationen zu nationalen oder lokalen Hotlines und Hilfsangeboten zu veröffentlichen, die sich an alle tatsächlichen und potenziellen Opfer von häuslicher Gewalt richten.
Fotos: SID