Frankfurt/Main (SID) – Der Fußball-Weltverband FIFA arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung seines milliardenschweren Corona-Hilfsplans. Laut der FIFA haben bereits 150 der 211 Mitgliedsverbände einen Antrag auf die Hilfsgelder gestellt. Diese Anträge würden nun geprüft. Das gab der Finne Olli Rehn, der den zuständigen Ausschuss leitet, bei einem virtuellen Pressegespräch am Mittwoch bekannt.
Laut Rehns Schätzung muss allein der Klubfußball weltweit mit rund 12 Milliarden Euro an Verlusten durch die Coronakrise rechnen. Das FIFA-Hilfskonzept sieht die Ausschüttung von knapp 1,3 Milliarden Euro vor. Der Plan besteht aus Zuschüssen und Darlehen. So können alle Mitglieder einen „Solidaritätszuschuss“ in Höhe von 850.000 Euro sowie zusätzlich 420.000 Euro für den Frauenfußball erhalten.
Zudem kann jede Konföderation einen Zuschuss von 1,7 Millionen Euro beantragen. Die Beträge sollen bis Januar 2021 vollständig freigegeben werden. Des Weiteren können alle Mitglieder zinsfreie Darlehen von bis zu 35 Prozent ihres geprüften Jahresumsatzes beantragen. Die Darlehen sind auf Beträge zwischen 420.000 Euro und 4,2 Millionen Euro beschränkt. Außerdem können Konföderationen Darlehen von bis zu 3,4 Millionen Euro beantragen.
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