Saarbrücken (SID) – Trainer Lukas Kwasniok vom 1. FC Saarbrücken sieht sogar bei einer Glanzleistung seines Teams im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayer Leverkusen nur geringe Chancen auf das Ticket nach Berlin. „Selbst wenn wir komplett am Anschlag arbeiten, komplett über uns hinauswachsen und das Spiel unseres Lebens machen, brauchen wir immer noch das Quäntchen Glück, dass die Leverkusener in der einen oder anderen Szene auch mal knapp am Pfosten vorbeischießen“, sagte der 38-Jährige auf der Pressekonferenz.
Um den Favoriten zu stürzen, habe er mit seinem Team in den letzten Wochen einen „Schlachtplan“ ausgearbeitet. „Wir müssen in die Köpfe des Gegners. Wir müssen das Spiel so gestalten, dass die Leverkusener vom Platz gehen und sagen, das war der widerlichste Gegner der Saison“, erklärte der gebürtige Pole das Vorhaben. Dabei kann er bis auf Nachwuchsstürmer Marius Köhl auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.
Die fehlende Spielpraxis nach dem vorzeitigen Abbruch der Regionalliga Südwest sieht er zwar als Nachteil, jedoch dürfe und werde dies keine Rolle spielen. „Es gibt keine Ausreden“, sagte Kwasniok: „Wenn du etwas Historisches erreichen und dich als Spieler in einer Stadt oder Region unsterblich machen willst, dann spielt es keine Rolle, ob du dann vier oder fünf Spiele in den Knochen hast. Wir werden voll da sein, davon bin ich absolut überzeugt.“