Der Heidenheimer Coach hat „keine Zweifel“ und will sich auch durch seine Europacup-Premiere nicht verändern.
München (SID) – Frank Schmidt geht bei Fußball-Bundesligist 1. FC Heidenheim in seine 18. Saison als Trainer – an ein Ende denkt er noch nicht, gibt aber zu: „Gerade wenn man solange wie Jürgen Klopp, Christian Streich oder ich jetzt an einem Ort Trainer ist, muss man immer auf sich hören und sich fragen, ob man dem Verein, der Mannschaft und sich selber noch die maximale Energie geben kann. Die Frage muss auch ich mir jedes Jahr neu stellen“, sagte Schmidt der Schwäbischen Zeitung.
Seine Antwort: „Ich habe keinen Gedanken daran verschwendet, nicht in meine 18. Saison zu gehen. Ich hatte keine Zweifel. Die zweite Saison nach einem Aufstieg ist immer etwas Besonderes und da kann sich jeder im Verein drauf verlassen, dass ich ihm Energie geben kann.“
Der FCH qualifizierte sich als Bundesliga-Achter überraschend für die Play-offs zur Conference League. Sein Outfit wird Schmidt dabei aber nicht verändern. „Frank Schmidt mit Anzug? Das gab es mal während meiner Banklehre und später in der Zeit als ich noch für die Paul Hartmann AG gearbeitet habe, aber das ist Geschichte. Als Trainer habe ich nicht vor, mich anders zu präsentieren als ich es sonst mache. Egal ob nun Europapokal ist oder nicht“, sagte er.
Für Schmidt ist es „phänomenal, als Aufsteiger nun das internationale Geschäft erreicht zu haben. Doch sollten wir uns schnell davon wegbewegen, allzu lange zu träumen und es als Sensation zu betiteln, sondern einfach weitermachen“, betonte er.
Ob er durch die Europacup-Premiere große Gefahren für seinen kleinen Klub sehe? „Natürlich, aber es sind die gleichen wie jedes Jahr“, sagte der FCH-Coach: „Wir haben schon als wir in die 3. Liga oder auch die 2. Bundesliga aufgestiegen sind, gehört: ‚Wenn ihr jetzt nichts ändert, dann wird es schwer.‘ Aber wir bleiben bei unserem bewährten und erfolgreichen Weg.“
Bild: Heidenheims Kulttrainer Frank Schmidt (© AFP/SID/THOMAS KIENZLE)