In Eric Martel und Mathias Olesen sind gleich zwei wichtige Profis verletzt von den Spielen ihrer Nationalmannschaften zum 1. FC Köln zurückgekehrt. FC-Trainer Steffen Baumgart reagierte entsprechend bedient. „Sie können sich vorstellen, was ich von Länderspielpausen halte“, sagte Baumgart nach der Verkündung des „drei bis vier Wochen“ langen Ausfalls seiner beiden defensiven Mittelfeldspieler.
Im Bundesliga-Spiel gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) hätten die beiden nun verletzten Rückkehrer in der Startformation „eigentlich klar die Sechs nehmen“ sollen. Nun ist Kreativität bei der Aufstellung gefragt.
Immerhin steht Dejan Ljubicic, der vergangene Woche im Spiel seiner Österreicher gegen Moldau ebenfalls angeschlagen ausgewechselt wurde, zur Verfügung. „Ein paar Ideen haben wir noch“, sagte Baumgart: „Für mich ist noch nicht 100 Prozent klar, was wir machen wollen, bis auf dass wir, wenn es gut geht, gerne gewinnen wollen.“
Trotz des Unmuts vermied der FC-Coach aber Schuldzuweisungen. Es gehe nicht darum „mit dem Finger auf jemanden zu zeigen“, sagte Baumgart – weder auf die deutsche U21, bei der Martel beim Spiel im Kosovo eine Blessur am Fuß davontrug, noch auf die luxemburgische Nationalelf, bei der sich Olesen am Oberschenkel verletzte. „Wenn die Jungs in drei, vier Wochen wieder da sind, können sie ja wieder bei den nächsten Länderspielen mitmachen“, fügte er schmunzelnd an.
Vor dem Heimspiel gegen Hoffenheim beim 100. Jubiläum des Stadions in Müngersdorf muss der FC-Trainer eine gute Lösung finden. Die Kölner stehen nach drei Spielen noch sieglos im Tabellenkeller.
SID