Der Innenverteidiger von Bayern München, Dayot Upamecano, hatte eine Woche zum Vergessen. Vier Tage nach seiner Roten Karte im Champions-League-Spiel gegen Lazio Rom (0:1) stand der Franzose auch beim 2:3 (1:2) des Rekordmeisters in der Liga beim VfL Bochum ungewollt im Mittelpunkt.
Ein Foul von Upamecano führte in Bochum nicht nur zum letztendlich entscheidenden Strafstoß durch Kevin Stöger (78.), sondern auch zur Gelb-Roten Karte für den Abwehrspieler.
Bayern-Trainer Thomas Tuchel äußerte sich kritisch zu Upamecanos Spielweise und nannte die beiden Fehltritte „zu ungestüm“ und „zu aggressiv“. Dennoch nahm Tuchel seinen Profi in Schutz und betonte, dass Upamecano nach seiner Muskelverletzung „zweimal schon gespielt“ hatte und eigentlich nur für maximal 30 Minuten geplant war. Durch die Verletzung von Noussair Mazraoui musste Upamecano jedoch wesentlich früher ins Spiel.
Tuchel lobte Upamecanos Bereitschaft und Einstellung und bezeichnete ihn grundsätzlich als „total verlässlich“. Nach seinem folgenreichen Fehler in Rom wurde Upamecano zudem in den Sozialen Medien rassistisch beleidigt. Die Bayern prangerten die „ekelhaften Angriffe“ umgehend an und Upamecano selbst reagierte bei Instagram mit den Worten: „Rassismus hat nirgends Platz, es ist 2024, und wir müssen das immer noch wiederholen.“
SID/FCL