Bayern München hat vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen. Kapitän Manuel Neuer, Leroy Sane, Kingsley Coman, der erkrankte Aleksandar Pavlovic und Noussair Mazraoui fallen laut Trainer Thomas Tuchel aus. Auch Sacha Boey und Bouna Sarr stehen noch nicht zur Verfügung.
„Das Problem ist“, sagte Tuchel mit sorgenvoller Miene hinsichtlich des Viertelfinal-Hinspiels in der Champions League am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) beim FC Arsenal, „dass keiner dieser fünf geschont wird. Sie sind nicht im Kader, weil es nicht geht.“ Tuchel sieht für Arsenal „ein dickes Fragezeichen“. Einziger Lichtblick: Raphael Guerreiro ist in Heidenheim zurück im Kader.
Trotz der verfahrenen Lage gebe es „noch ein Ziel“, sagte der Coach: „Es gibt das Ziel, nach Wembley zu fahren“, zum Finale der Königsklasse am 1. Juni. „Wir sind im Viertelfinale, so viele Schritte sind das nicht mehr. Diesem Ziel wird alles untergeordnet. Es kann nicht sein, dass wir ein Prozent nachlassen.“
Beim FCH habe der FC Bayern nach der Klassiker-Pleite gegen Borussia Dortmund (0:2) „was gutzumachen für uns selber“, meinte Tuchel. „Wir werden niemanden aus der Verantwortung entlassen. Wir sind alle tierisch genervt und haben genügend Wut im Bauch, um die Dinge geradezurücken.“ Auch er persönlich sei „mega unzufrieden“ mit sich, ergänzte Tuchel.
Der FC Bayern gewann 17 seiner jüngsten 18 Bundesliga-Spiele gegen Neulinge. Nur beim 2:2 bei der TSG Hoffenheim im Mai 2009 gaben die Münchner in diesem Zeitraum Punkte ab. Die bisher letzte Niederlage für den Rekordmeister gegen einen Bundesliga-Debütanten gab es im Oktober 2000 bei Energie Cottbus (0:1).
SID