München (SID) – Bayern München hat bei der Rückkehr von Thomas Müller sein kleines Liga-Tief überwunden. Der deutsche Fußball-Rekordmeister gewann gegen den 1. FC Köln mit 5:1 (2:0) und baute den Vorsprung auf Verfolger RB Leipzig zumindest vorübergehend auf fünf Punkte aus. Das Team von Hansi Flick, das zuletzt aus zwei Spielen nur einen Punkt geholt hatte, fand trotz einiger Wackler vor dem Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky) wieder in die Spur. Der Sieg fiel zu hoch aus.
Eric Maxim Choupo-Moting brachte die Bayern vier Tage nach der Champions-League-Demonstration bei Lazio Rom (4:1) in Führung (18.). Torjäger Robert Lewandowski erhöhte auf 2:0 (33.). Für den Weltfußballer war es bereits der 27. Saisontreffer.
Als Köln nach dem 1:2 durch Ellyes Skhiri (48.) Aufwind bekam, schlug erneut Lewandowski eiskalt zu (64.). Die Vorarbeit leistete Müller, der nach überstandener Corona-Erkrankung erst 30 Sekunden im Spiel war. Den Schlusspunkt setzte Serge Gnabry (82./86.). Für Köln wird es nach der dritten Niederlage in Folge im Abstiegskampf immer brenzliger.
Flick nahm nach dem starken Achtelfinal-Auftritt in Rom nur einen Wechsel vor. Choupo-Moting ersetzte Kingsley Coman. Zunächst ließ das Bayern-Team gegen eine dicht gestaffelte FC-Defensive jedoch Tempo und Ideen vermissen. Köln agierte mutig und hatte erst einmal wenig Mühe, die Münchner Angriffsbemühungen zu kontrollieren.
Die erste vernünftige Offensivaktion führte jedoch gleich zur Führung der Bayern. Nach exakter Flanke des überragenden Leon Goretzka war Choupo-Moting am langen Pfosten mit dem Kopf zur Stelle. Für den Offensivspieler war es das erste Ligator in dieser Saison.
Danach wurde die Partie immer einseitiger. Jamal Musiala (24.) und Lewandowski (25.) hätten die Führung ausbauen können. Das besorgte dann nach erneut glänzender Vorarbeit des starken Goretzka wieder einmal Lewandowski.
Ein krasses Missverständnis zwischen Jerome Boateng und David Alaba brachte Köln ins Spiel zurück. Skhiri nutzte den schweren Patzer mit einem schönen Heber aus. Die Bayern wackelten nun bedenklich.
Flick brachte Müller, der erst am Donnerstag ins Training eingestiegen war, und Gnabry (nach Muskelverletzung zurück) – mit Erfolg. Mit seiner ersten Ballberührung sorgte Müller für Beruhigung. Die Münchner hatten nach einer völlig missratenen Rettungsaktion von Manuel Neuer aber viel Glück, dass Dominick Drexler nur den Pfosten traf (75.). Dies bestrafte Gnabry.
Fotos: SID
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