Schalke 04 beschreitet einen innovativen Weg zur finanziellen Konsolidierung. Der Zweitligist plant die Gründung einer Genossenschaft, um die beträchtlichen Verbindlichkeiten abzubauen. Diese belaufen sich laut Vorstandsvorsitzendem Matthias Tillmann auf etwa 160 Millionen Euro, zusätzlich zu einem hohen negativen Eigenkapital.
Die Genossenschaft soll zunächst Anteile an der Stadiongesellschaft erwerben. Dieser Schritt ermöglicht es den 190.000 Vereinsmitgliedern, sich direkt zu beteiligen. Schalke vermeidet dadurch die Abhängigkeit von externen Geldgebern.
2023 flossen rund 16 Millionen Euro in Zins und Tilgung – eine Summe, die das Budget vieler Zweitligisten für den gesamten Spielerkader übersteigt. Die Genossenschaft soll helfen, diese finanzielle Belastung zu reduzieren und die Zukunft des Vereins aktiv zu gestalten.
Weitere Details zur Genossenschaft werden bei der Mitgliederversammlung am 16. November 2024 bekanntgegeben. Schalke 04 ist nach dem FC St. Pauli erst der zweite Verein im deutschen Profifußball, der diesen Weg einschlägt.