Die ehemaligen Bayern-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge äußern in letzter Zeit sehr oft ihre Meinung über Themen zum FC Bayern München. Der Ex-Vorstandsvorsitzende Rummenigge kommentierte zuletzt etwas abfällig den Abgang von Niklas Süle und äußerte sich zu einem möglichen Haaland-Wechsel. Ex-Präsident Hoeneß schoss kürzlich gegen Kahn aufgrund seiner positiven Äußerungen über Playoffs in der Bundesliga und nahm in der Vergangenheit auch über Sportvorstand Salihamidzic kein Blatt vor den Mund. FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob sich die ehemalige Doppelspitze der Münchner weniger einmischen sollte.
Hoeneß und Rummenigge bringen Unruhe in den FC Bayern
Eine lange Zeit haben Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge zusammen die Führung beim FC Bayern inne gehabt und den Verein über die Jahre hinweg an die Weltspitze gebracht. 2019 kündigte Hoeneß allerdings an, nicht mehr zur Wiederwahl als Präsident des Rekordmeisters anzutreten und seinen Posten als Chef des Aufsichtsrats abzugeben. Nachfolger wurde Herbert Hainer. Karl-Heinz Rummenigge legte sein Amt als Vorstandsvorsitzender nach der Saison 20/21 nieder und wurde von Oliver Kahn beerbt.
Obwohl Hoeneß nur noch einfaches Aufsichtsratsmitglied ist und Rummenigge keine Funktion mehr inne hat, wird die persönliche Meinung beider immer noch mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht und hat Gewicht in Deutschland. Für die Münchner ist diese Tatsache mittlerweile zu einem Problem geworden, da die ehemalige Führungsriege zuletzt alles rund um den Verein von der Säbener Straße kommentiert und oftmals eine andere Meinung vertritt als die neue Führung.
Rummenigge hat sich beispielsweise zuletzt über den Abgang von Süle geäußert und ihn abfällig als „brauchbaren Spieler“ bezeichnet, der sich „nie wirklich auf seiner Position durchgesetzt“ hat. Außerdem erklärte der 66-jährige, dass Dortmund-Star Erling Haaland aufgrund der Finanzen und der Spielweise nicht für den FCB infrage käme, obwohl sich weiterhin das Gerücht hält, dass Sportvorstand Salihamidzic am Norweger interessiert sei.
Auch Uli Hoeneß äußerte sich schon im November gegen “Brazzo“ aufgrund seiner Transfertaktik. Ihn störe es, dass Salihamidzic im Sommer in den Urlaub gefahren sei, obwohl noch nicht alle Transfers durch waren. Doch zuletzt war vor allem Oliver Kahn Ziel seiner Kritik, den er fast schon lächerlich machte. Der neue Vorstandsvorsitzende sprach sich positiv zur Idee der Playoffs in der Bundesliga aus. „Das ist doch nur ein Gesetz gegen Bayern München“, sagte der 70-jährige und führte weiter aus: „Das ist seine Meinung, meine ist es nicht, weil ich das lächerlich finde.“ Die Bayern-Führung zeigte sich laut der ‘Bild‘ überrascht über die Attacke gegen Kahn.
Beim ZDF forderte Hoeneß schon vor wenigen Wochen, dass sich Kahn „noch mehr in die Öffentlichkeitsarbeit einbringen“ solle.
FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob sich Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge weniger in die Angelegenheiten des FC Bayern München einmischen sollte
Eine große Mehrheit von 67,1% der Fans fordert von den ehemaligen Bayern-Bossen mehr Zurückhaltung. 24,3% der Umfrageteilnehmer finden nicht, dass sich die langjährige Doppelspitze zurücknehmen sollte. Mit großer Sicherheit werden beide auch nicht aufhören sich zu Themen des FC Bayern zu äußern.
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