Frankfurt/Main (SID) – Eine Wiederzulassung von Fans in deutschen Fußballstadien nimmt zumindest auf dem Papier weiter Formen an. Wie in der Vorwoche angekündigt, schickte die Deutsche Fußball Liga (DFL) den Klubs der 1. und 2. Bundesliga am Mittwoch einen Leitfaden zu, der die Vereine „bei der Erarbeitung standort-individueller Konzepte“ unterstützen soll. Der Leitfaden war dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) vorab zur Bewertung vorgelegt worden.
Wie die DFL am Mittwoch mitteilte, habe das BMG betont, dass die konsequente Einhaltung höchster Infektionsschutzstandards Grundvoraussetzung ist, um Fußballspiele mit Publikum wieder möglich zu machen. Entscheidend seien die lokalen Konzepte der Klubs in Abstimmung mit den jeweiligen Gesundheitsbehörden. Jegliche Zulassung von Fans in Stadien soll immer abhängig vom regionalen Infektionsgeschehen sein.
Zuletzt hatte Bundesligist Union Berlin mit seinem Vorschlag, ab der neuen Spielzeit im komplett gefüllten Stadion An der alten Försterei spielen zu wollen, für Schlagzeilen gesorgt. Der Klub aus Köpenick will an Spieltagen seine Mitarbeiter und alle 22.012 Karteninhaber auf eine Infektion auf das Corona-Virus testen.
Im Rahmen einer außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung soll vor Saisonstart zudem besprochen werden, „ob es zu bestimmten Punkten, beispielsweise zu Ticket-Kontingenten für Gastvereine, ein einheitliches Vorgehen aller Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga geben wird“.
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