Köln (SID) – In der Diskussion um eine Rückkehr von Zuschauern in die Bundesliga-Stadien stehen die Fanvereinigungen den Plänen ablehnend gegenüber. „Ob man überhaupt von Stimmung sprechen kann bei dem, was zu erwarten ist? Wenn jegliches Singen, Schreien und Rufen verboten ist, wird aus dem Fußballspiel eher eine Theaterveranstaltung“, sagte Jost Peter, Vorstandsmitglied des Fan-Bündnisses „Unsere Kurve“, der Augsburger Allgemeinen.
Am kommenden Dienstag (4. August) wollen die 36 Profiklubs der 1. und 2. Bundesliga über einheitliche Richtlinien bei der Teil-Rückkehr von Zuschauern abstimmen. Ziel ist es nach wie vor, bereits zum Start der neuen Spielzeit am 18. September wieder vor Zuschauern zu spielen. Dabei ist aber die vorübergehende Sperrung von Stehplätzen ebenso im Gespräch wie eine Austragung ohne Gästefans und ein Alkoholverbot bis mindestens 31. Oktober.
Laut Peter würden viele Fans den Spielen ohnehin fernbleiben. „Diese Meinung zieht sich weit in die organisierten Fanszenen – nicht nur bei den Ultra-Gruppen, auch bei ‚Unsere Kurve‘. Ein Ausleben eines Fan-Daseins ist unter Corona-Bedingungen gar nicht möglich“, sagte er.
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