Köln (SID) – Der frühere Manager Ralf Becker hat die generelle Haltung beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV kritisiert. „Bei anderen Vereinen herrscht in engen Situationen das Motto: ‚Wir kriegen das schon hin.‘ Bei Klubs wie dem HSV heißt es eher: ‚Das wird wieder nichts'“, sagte der 49-Jährige im Interview mit t-online.de: „Da schwingt auch immer die Angst vor dem nächsten Tiefschlag mit.“
Dennoch glaubt Becker, der von 2018 bis 2019 als Sportvorstand für den HSV tätig war, an den Aufstieg des ehemaligen Bundesligisten: „Ich bin davon überzeugt, dass es am Ende reichen wird. Als Zweiter oder dann über die Relegation.“ Generell empfindet Becker das Relegationsmodell als „fair“, würde aber empfehlen, „zum englischen Modell überzugehen und die Plätze drei bis sechs den Aufstieg ermitteln zu lassen“. In seiner Zeit in Hamburg verpasste der HSV trotz Herbstmeisterschaft die Rückkehr in die Bundesliga. Derzeit liegen die Rothosen auf dem Relegationsplatz drei.