Köln (SID) – Der langjährige Schalke-Kapitän Marcelo Bordon (44) hat seinen früheren Klub und dessen Profiteam scharf kritisiert. „Die Spieler haben kein Potenzial und keinen Charakter, um für Schalke zu spielen“, sagte der einstige Publikumsliebling den Zeitungen der Funke Mediengruppe: „Ich sehe Straßenfußballer in Brasilien, die mehr Qualität haben als die Schalke-Spieler. Es passt gar nichts.“
Außerdem schießt Bordon gegen die Klubführung: „Der Verein braucht einen Manager mit einer guten Mentalität. Rudi Assauer war der beste Manager. So jemand kommt nie wieder.“
Nach einer starken Hinrunde erlebte Schalke einen sportlichen Absturz, das Team von Trainer David Wagner ist seit 15 Bundesligaspielen ohne Sieg. Auch neben dem Platz zog sich der Verein unter anderem durch eine umstrittene Härtefallregelung bei der Ticket-Rückerstattung den Unmut der eigenen Fans zu.
Die königsblauen Ultras haben für den letzten Spieltag am Samstag (15.30 Uhr/Sky), den Schalke beim SC Freiburg bestreitet, eine Menschenkette rund um die heimische Veltins-Arena angekündigt. Unter dem Motto „Schalke ist kein Schlachthof! Gegen die Zerlegung unseres Vereins“ reagieren die Fanorganisationen damit auch auf die jüngsten Vorfälle um den Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies.
Über 1500 Mitarbeiter von Tönnies‘ Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück hatten sich mit dem Coronavirus infiziert, in den Kreisen Gütersloh und Warendorf gibt es deswegen wieder strenge Ausgangsbeschränkungen.
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