Wolfsburg (SID) – Ausgerechnet Ex-Trainer Oliver Glasner hat mit seinem neuen Klub Eintracht Frankfurt den VfL Wolfsburg von der Tabellenspitze gestürzt. Die noch sieglosen Hessen erkämpften beim bisherigen Spitzenreiter ein überraschendes 1:1 (1:0)-Unentschieden und verließen damit zumindest Relegationsplatz 16.
Für den Frankfurter Führungstreffer sorgte Sam Lammers in der 38. Minute. Der Angriffsspieler war nach Vorarbeit von Filip Kostic per Direktabnahme erfolgreich. Für den Ausgleich sorgte VfL-Torjäger Wout Weghorst (70.) per Abstauber.
Wolfsburgs Trainer Mark van Bommel reagierte auf die Belastung durch die Champions-League-Woche und wechselte auf mehreren Positionen. Unter anderem fand sich U21-Europameister Riedle Baku zunächst auf der Reservebank wieder.
Vor 9.266 Zuschauern erwischten die Norddeutschen den besseren Start mit den klareren Torgelegenheiten. Rechtsverteidiger Kevin Mbabu verzog in aussichtsreicher Position (12.), vier Minuten später traf Torjäger Weghorst per Kopfball die Querlatte.
Ein erster erfolgversprechender Angriff der Gäste in der 24. Minute beendete diese Spielphase. VfL-Torhüter Koen Casteels war bei einem Kopfball von Lammers gefordert.
Angekurbelt von Daichi Kamada und Kostic wurden die Frankfurter Offensivbemühungen nun zusehends zielstrebiger. Sieben Minuten vor der Eintracht-Führung stoppte Mbabu auf der rechten Seite den antrittsstarken Kostic in letzter Sekunde. Der bis dahin eher schweigsame Glasner, im Sommer durchaus in Unfrieden vom VfL geschieden, trieb seine neuen Schützlinge nun lautstark nach vorne.
In der Halbzeitpause reagierte van Bommel auf den Rückstand und ersetzte Renato Steffen bei dessen 100. Bundesligaspiel durch den offensivstärkeren Lukas Nmecha. Am Ablauf der Begegnung in der Volkswagen-Arena änderte dies vorerst wenig. Die Partie blieb weitgehend ausgeglichen, unterbrochen nur durch eine weitere vergebene Großchancen von Weghorst (56.).
Doch zum Schwung der ersten 20 Spielminuten fanden die Wölfe weiterhin nicht zurück. Erst nach reichlich einer Stunde wuchs wieder der Druck auf das Frankfurter Tor.
Text und Fotos: SID
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