Nationalspieler Matthias Ginter glaubt nicht, dass Deutschland bei der Europameisterschaft im kommenden Sommer zu den ersten Anwärtern auf den Titel gehört.
„Wir wollen bei dem Turnier auf jeden Fall zeigen, dass wir es besser können als bei der WM in Russland und dass wir wieder zu den besten Nationen gehören. Ich würde uns jedoch nicht als Topfavorit ansehen, sondern uns zum erweiterten Kreis zählen“, sagte der 26-Jährige der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag).
Der Verteidiger des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach begründet dies mit dem Umbruch, der nach dem Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland eingeleitet wurde.
„Wir spielen noch nicht so lange auf höchstem Niveau zusammen. Aber wir müssen die anderen auch nicht zu stark reden. Wir sind jung, haben jedoch auch schon einige Erfahrung. Und wir haben gezeigt, dass wir uns entwickeln. Ich bin optimistisch, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagte Ginter.
Beim Europa-Turnier, das von 12. Juni bis 12. Juli in zwölf Städten Europas ausgetragen wird, trifft Deutschland in der Vorrunde unter anderem bereits auf Weltmeister Frankreich und Titelverteidiger Portugal. Ginter: „Da kommt einiges auf uns zu. Aber es kann sogar gut sein und gleich etwas auslösen, wenn es so packend losgeht.“
ots
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