Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl sieht im Halbfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FC Kaiserslautern eine besondere Brisanz. „Es ist schön. Für mich noch mehr besonders, aber auch für alle Saarbrücker“, sagte der 46-Jährige, der einst selbst für die Pfälzer gespielt hatte: „Es ist Derby, es wird brennen, wird heiß hergehen. Wir freuen uns auf dieses Spiel. Wir hätten uns im Halbfinale über jeden Gegner gefreut, aber das macht es nochmal interessanter.“
Das Duell findet am 2. April im Ludwigspark statt, seit 32 Jahren konnte der FCS nicht mehr gegen den Lokalrivalen gewinnen. „Unsere Fans und die des FCK mögen sich nicht besonders. Das ist durchaus so, ob jetzt der FC Schalke 04 gegen Borussia Dortmund im DFB-Pokal-Halbfinale spielen würde“, sagte Sportchef Jürgen Luginger dem Reviersport. Er sehe Kaiserslautern als Zweitligist „in der Favoritenrolle“, betonte Ziehl bei Sky.
Doch sein Team werde „alles daran setzen, um das Halbfinale gut zu bestreiten. Alles was uns auszeichnet, wollen wir wieder umsetzen. Über eine Willensleistung gegen den Favoriten Kaiserslautern gewinnen“, so der Trainer: „Es ist ein isoliertes Spiel, ein Zweitligist gegen einen Drittligisten.“ Die Chance sei nun „möglicherweise ein bisschen größer“ als in den vergangenen Runden. Die Stadt werde sicher „wieder Kopf stehen“.
Bild: Ziehl spielte von 1995 bis 2002 selbst für Lautern (© AFP/SID/JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN)