Thomas Reis verzog keine Miene. Seine taumelnden Schalker auf Augenhöhe mit dem neuen Bayern-Jäger?
Frankfurt am Main (SID) – Thomas Reis verzog keine Miene. Seine taumelnden Schalker auf Augenhöhe mit dem neuen Bayern-Jäger? Das Schlusslicht stärker als ein Champions-League-Achtelfinalist? So klang jedenfalls das ausschweifende Lob von Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner, dem der mutige Auftritt der Königsblauen „fast besser gefallen“ hatte als der des eigenen Teams.
Reis bedankte sich artig, ließ seinem Frust dann aber freien Lauf. „Wenn ich es in Ruhrpott-Sprache ausdrücken würde: Es ist beschissen, wie das gelaufen ist“, nörgelte der Trainer von Schalke 04, dem beim 0:3 (0:1) der Startschuss für die erhoffte Aufholjagd verwehrt geblieben war. Er nehme „das Kompliment mit, dass es schwer war. Das bringt uns zwar nichts, kann uns aber zeigen, dass alles möglich ist.“
Die Knappen stellten durch die 36. Partie in Folge ohne Auswärtssieg einen Bundesliga-Negativrekord auf, schlittern weiter ungebremst dem Abgrund entgegen – und schöpften dennoch neue Hoffnung. Er habe „eine Mannschaft gesehen, die alles gegeben hat und über weite Strecken auf Augenhöhe war“, beteuerte Reis, „eine, die alles dafür tut, um am Ende vielleicht über den Strich zu kommen.“
Ein Lichtblick war der Auftritt des Debütanten Soichiro Kozuki (22). Dazu soll der eingewechselte Neuzugang Michael Frey in der harmlosen Offensive womöglich schon bei der nächsten Mammutaufgabe am Dienstag (18.30 Uhr/Sky) gegen RB Leipzig für Gefahr sorgen.
Bild: Auftritt von Schalke macht Reis Hoffnung (© AFP/SID/DANIEL ROLAND)