Bukarest (SID) – Mircea Lucescu bleibt nun doch Trainer beim ukrainischen Fußball-Rekordmeister Dynamo Kiew. Drei Tage nach seiner Rücktrittsankündigung revidierte der 75-Jährige seine Entscheidung. „Ich hoffe wirklich, dass wir gemeinsam einen langen Weg gehen werden“, sagte Lucescu. Der Rumäne war erst am vergangenen Donnerstag als neuer Coach vorgestellt worden, trat am Montag jedoch aufgrund des Aufschreis einiger Dynamo-Fans wieder zurück.
Die Entscheidung des Klubs, Lucescu unter Vertrag zu nehmen, löste wegen dessen zwölfjähriger Amtszeit als Trainer des Erzrivalen Schachtjor Donezk bei den Anhängern heftige Kritik aus. „Es ist unmöglich für mich, in dem feindseligen Umfeld zu arbeiten, das insbesondere durch die Gruppe der Ultra-Fans entstanden ist“, hatte Lucescu anschließend gesagt.
Dynamo-Präsident Igor Surkis dementierte die schnelle Trennung umgehend und kündigte weitere Gespräche zwischen den Parteien an. Lucescu, der einen Zweijahresvertrag mit der Option auf eine weitere Saison erhielt, erklärte nun: „Ich hoffe, dass die Fans am Ende auf unserer Seite sind. Sie sollten zuerst meinen Mut schätzen, diesen Schritt zu Dynamo gemacht zu haben.“
Lucescu hatte schon zuvor in seiner Karriere stark rivalisierende Klubs trainiert. Unter anderem coachte er Galatasaray und Besiktas Istanbul sowie Dinamo und Rapid Bukarest.
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