Köln (SID) – Der dänische Fußball-Nationalspieler Christian Eriksen wird nach seinem Herzstillstand während der EM-Endrunde zu einer Untersuchung nächste Woche in Mailand erwartet. Die in Mailand durchgeführten Tests sollen klären, ob der Defibrillator, der Eriksen am 17. Juni eingesetzt wurde, entfernt werden kann oder nicht. Davon hängt die Spielgenehmigung für den 29-Jährigen für die Serie A ab.
Fabrizio Braconaro, Mitglied der wissenschaftlichen Kommission beim italienischen Verband FIGC, hatte in einem Radio-Interview betont, dass das Erteilen einer Spielgenehmigung für einen Profi mit eingesetztem Defibrillator nicht möglich sei.
Eriksen wird bei seinem Aufenthalt in Mailand auch den neuen Inter-Trainer Simone Inzaghi kennenlernen. Bisher gab es nur telefonische Kontakte.
Eriksen war im ersten dänischen EM-Spiel gegen Finnland (0:1) auf dem Platz zusammengebrochen und musste reanimiert werden. Ihm wurde in einer Operation ein Defibrillator implantiert, der Herzrhythmusstörungen erkennt.
Eriksens Vertrag bei Inter läuft bis 2024. Zu einer möglichen Fortsetzung seiner Profikarriere hat sich der dänische Mittelfeldstar noch nicht geäußert. Auch der niederländische Nationalspieler Daley Blind und die deutsche Stabhochspringerin Katharina Bauer betreiben mit einem Defibrillator weiter Leistungssport.
Text und Fotos: SID
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