Fredi Bobic hat im Rechtsstreit mit Hertha BSC Recht bekommen. Seine außerordentliche Kündigung war nicht rechtmäßig.
Berlin (SID) – Der frühere Geschäftsführer Fredi Bobic hat im Streit mit seinem Ex-Arbeitgeber Hertha BSC Recht bekommen. Wie das Landgericht Berlin am Dienstag mitteilte, sei Bobics Klage stattgegeben worden, wonach das Arbeitsverhältnis durch die außerordentliche Kündigung vom 10. Februar 2023 nicht beendet worden ist. Dieses Schlussurteil der Kammer für Handelssachen erging am Montag nach einer mündlichen Sitzung.
Eine Urteilsbegründung wurde nicht genannt, auch rechtskräftig ist die Entscheidung noch nicht. Innerhalb von einem Monat kann beim Kammergericht Berufung eingelegt werden. Durch das Urteil dürften Bobic seine Gehälter bis April 2023 zustehen, zudem käme eine vertraglich vereinbarte Abfindung auf den klammen Zweitligisten zu.
Hertha BSC hatte Bobic im Januar 2023 zum 30. April ordentlich gekündigt, ehe der Klub am 10. Februar zusätzlich eine außerordentliche Kündigung aussprach. Letztere erfolgte wegen einer vermeintlichen Bedrohung eines Reporters nach einem Interview sowie angeblicher Weitergabe von geheimen Dokumenten. Die ordentliche Kündigung hatte das Landgericht bereits im vergangenen Februar bestätigt und Bobics Klage abgewiesen.
Bild: Von 2021 bis 2023 Hertha-Boss: Fredi Bobic (© AFP/SID/ODD ANDERSEN)